Die Brüder David und Harro Stern arbeiten beide im Verlag ihres Vaters in Wesermünde (das ist das heutige Bremerhaven). Der Verlag läuft gut, neben Kalendern druckt dieser auch das „Nordsee – Blatt“. Und für „ihr Blatt“ reisen sie im Jahre 1936 als Journalisten gemeinsam nach Berlin, um über die Olympischen Spiele Bericht zu erstatten.
David, der ältere, ist für die Interviews und das Verfassen der Berichte zuständig. Harro, der jüngere, ist als Fotograf unterwegs.
Sie beziehen eine gemütliche Pension in Charlottenburg und fühlen sich von Anfang sehr wohl in der Großstadt, die so völlig anders ist als ihr Heimatort. Schnell knüpfen Sie Kontakte. Zu dem amerikanischen Sprinter Ralf, zu Henri Nannen, der im Olympiastadion der Sprecher ist. Sie verbringen eine aufregende Zeit in Berlin und bescheren dem Nordsee-Blatt durch ihre ausführlichen Berichte und den fantastischen Fotos extrem grosse Auflagen. Vadder Stern ist sehr stolz auf seine Jungens.
Harro lernt während dieser Zeit u.a. die Regiseurin Leni Riefenstahl kennen und entdeckt seine Leidenschaft für die Filmerei. Er möchte nicht mehr mit in den väterlichen Verlag, er möchte in Berlin bleiben und das Filmen beruflich weiterverfolgen.
Die Nazis übernehmen immer mehr die Macht, zunächst macht sich das nur in der Hauptstadt bemerkbar aber bald gibt es auch in Wesermünde Schwierigkeiten. Die Nazis verlangen von den Sterns ihren Ariernachweis. Sie ziehen aus dem Nachnamen den Schluß, dass es sich um Juden handelt.
Vadder Stern entscheidet sich, seinen eigentlichen Namen ‘Steen’ wieder anzunehmen. Aber David weigert sich stur und trotzig. Er sieht sich als den evangelischen David Stern, der er sein Leben lang war und will daran auch wegen der Nazis nicht ändern.
Doch dann kommen Mannschaftswagen der Gestapo auf den Hof und sie wollen ihn holen. David muss fliehen … und somit reisst es die Familie auseinander….
Erschienen als
Taschenbuch
im ACABUS Verlag
336 Seiten
Preis: 15,90 €
ISBN: 978-3-941404-50-2
© Buchwelten 2011
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