Martin Koller, ein Journalist von 42 Jahren, liegt mit einem schweren Hörsturz im Krankenhaus. Auf Stress führen die Ärzte dies zurück, doch davon hat Martin Koller eigentlich nicht mehr, wie jeder andere Mensch auch.
Er sitzt abends auf der Couch und plötzlich hat er das Gefühl sein linkes Ohr sei mit Watte gefüllt. Als er dann in seinem Kopf lautes Rauschen, dafür seine eigene Stimme nicht mehr richtig hört, bekommt er Angst und fährt in die Klinik.
Dort wird er dann einige Tage stationär behandelt und mit Medikamenten voll gepumpt, die allerdings keine Wirkung zeigen. Zumindest keine positiven. Nebenwirkungen verspürt er eine Menge, z.B. dass sein ganzer Körper nach den Ausdünstungen des Kortison riecht und er impotent ist. Das trostlose Ding zwischen seinen Beinen reagiert überhaupt nicht mehr, nicht einmal mehr auf Vorstellungen die ihn früher immer gereizt haben. So langsam aber sicher hat Martin das Gefühl durchzudrehen, die Geräusche in seinem Kopf machen ihn wahnsinnig. Sie lassen ihn nicht schlafen, er kann nicht denken und er wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder Stille in seinem Kopf.
Nach gut einer Woche wird er entlassen und Martin bekommt jede Menge Medikamente mit, die ihm helfen sollen. Er ist einige Tage zu Hause, wo er seiner Frau das Leben mit seinem Leiden und der daraus entstandenen schlechten Laune nicht gerade leicht macht.
Dann fährt er hinaus nach Schwarzmoor, seinem Heimatdorf. Dort soll er für eine Woche auf seine sterbenskranke Mutter sorgen. Seine Schwester Babsi hat eine 1-wöchige Kur bewilligt bekommen, die sie auch dringend nötig hat.
Bereits auf dem Weg nach Schwarzmoor geschehen seltsamen Dinge. Es regnet in Strömen und auf der Autobahn fällt im plötzlich eine schwarze Krähe in die Windschutzscheibe. Als er daraufhin am Straßenrand anhält, sieht er, dass Unmengen von diesen Tieren am Boden liegen. In Schwarzmoor angekommen macht seiner Schwester mit ihm die „Patientenübergabe“, erklärt ihm was er zu tun hat, welche Medikamente er wann der Mutter zu geben hat und gibt ihm Rufnummern für den Notfall.
Mit der Mutter alleine im Haus beginnen dann die unheimlichen Vorkommnisse. Martin findet auf dem Dachboden eine Schuhschachtel mit einem alten Foto und Babysachen darin. Es scheint, als hätte es einen Bruder gegeben, der als Säugling verstorben ist und von dem niemand der Familie je etwas erfuhr.
Dann tauchen auf einmal unheimliche Fremde auf, Menschen die nicht sprechen und diese Ereignisse, vermischt mit dem nach wie vor quälenden Hörsturz, bringen Martin so langsam aber sicher um den Verstand ….
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