Vor zwei Jahren haben der fünfjährige Ben und die siebenjährige Mina ihre Mama Helena durch einen LKW-Unfall verloren. Sie vermissen sie sehr. Gerade jetzt vor Weihnachten, wo alle ihre Freunde z.B. mit ihren Mamas Plätzchen backen. Papa Malte scheint sich mit der Nachbarin gut zu verstehen, die aber anscheinend keine Kinder mag. Mina und Ben mögen sie auch nicht. Da schreiben die beiden Kinder einen Brief an den Weihnachtsmann und wünschen sich eine neue Mama. Postbote Ole, derm Mina erzählt, dass sie sich eine neue Mama wünschen, mehr al alles andere auf der Welt, spielt Mr. Zufall und seine Cousine Svea kreuzt den Weg der kleinen Familie …
Obwohl die Geschichte absolut vorhersehbar ist, hatte ich doch ein paar sehr nette unterhaltsame Stunden mit Mina und Ben. Sich um diese Zeit mit Weihnachtslektüre zu beschäftigen ist wohl auch nicht normal. Aber da es z.Zt. gerade in der Früh schon bitterkalt ist, war das Lesen abends in eine Decke gekuschelt, auch im September schon sehr schön.
Ein Stern über Sylt
Mina, Ben und Papa Malte habe ich gleich ins Herz geschlossen. Man spürt, wieviel Mühe er sich gibt, seinen Kindern die Mama zu ersetzen und wie viele Gedanken er sich macht, weil er das doch nicht ganz schafft. Nachbarin Cornelia dagegen hätte ich ihm als Partnerin nicht gewünscht. Svea dagegen, das ganze Gegenteil, passt sehr gut zu den Dreien.
Die Dialoge zwischen den Kindern habe ich teilweise nicht als altersgemäß empfunden. Sie kamen mir altklug und älter vor, als die Beiden sind.
Eine liebevolle, warmherzige Geschichte, die man nicht nur um die Weihnachtszeit herum lesen kann. Nicht nur für Sylt-Liebhaber geeignet, da sie in jedem anderen Ort der Republik genau so angesiedelt sein könnte. Und ich finde, man kann diese Geschichte sehr gut zusammen mit seinen Kindern lesen.
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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2017
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