Johannes „Jo“ Heribert Matthäus Küpper stößt beim Gassigehen mit einem Hund der seiner Frau Katharina „Kati“ Teodora, der Küsterin des Ortes, und ihm zugelaufen ist, im Wald von Niederbroich auf einen Toten. Von Maden besiedelt und von Larven zerfressen wird der Unkenntliche in die Gerichtsmedizin gebracht. Da aber weder die Entomologin Prof. Dr. Brigitte „Biggi“ Hamacher noch Kriminalhauptkommissar Philip Rommerskirchen und sein Kollege Björn Tiedke in diesem Fall weiter kommen, schaltet sich die Küsterin wieder mal ein. Und sofort geht a bisserl was voran …
Küsterin Kati ermittelt wieder.
Niederbroich, der kleine Ort am Niederrhein, ist für mich wie krimineller Urlaub. Bei Kati, Jo, Bene, Pfarrer Remigius und Kommissar Rommerskirchen fühle ich mich nach meinem letzten Aufenthalt schon wie bei guten Bekannten. Neue Dorfbewohner lerne ich hier auch wieder kennen. Alle mit Ecken und Kanten sehr liebevoll und farbig skizziert. Sympathien zu vergeben, bei dem einen mehr, beim anderen weniger, ist mir hier sehr leicht gefallen. Alle passen perfekt ins Bild des Dorfes.
Apropo Sympathien: Ein Blick hat genügt und ich war hin und weg von Filou, dem kleinen Jack-Rissel-Terier.
Es gibt zwar auch hier einen Toten, aber der sehr humorige und mit einem Augenzwinkern erzählte Krimi zielt nicht auf die Leser, die Blut, Mord und Totschlag brauchen. Gerade die Leichtigkeit gemischt mit Spannung macht für mich hier das Lesen zu einem Genuss.
Eingebettet ist hier auch ein sehr aktuelles Thema: Pflegenotstand im Seniorenheim. Zum einen mag ich es sehr, wenn solche Themen auch in einem Krimi zur Sprache kommen und hier hat das Thema noch einen besonderen Bezug.
Wer Krimi gepaart mit Humor und Lokalkolorit sucht, der ist hier genau richtig. Ich habe die spannenden Lesestunden sehr genossen.
Und ja, liebe Barbara, der Text ist auch ausserhalb des Rheinlandes gut zu lesen und zu verstehen.
Barbara Steuten Kati Küppers und der entlaufene Filou edition oberkassel, Düsseldorf ISBN 9783958131521 |
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Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2018
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