Die ehemalige FBI-Agentin Marie Mitschell wird in ihrer Wohnung angegriffen und töten dabei den Angreifer. Es scheint, als habe ihre Vergangenheit sie eingeholt. Um ihre beiden Söhne William und Tommy und auch sich selbst zu schützen, flieht sie mit ihren Kindern zu ihrer Mutter Agathe nach Martinique. Dort beginnt sie ihr Leben in Tagebuchform bzw. als Brief niederzuschreiben…
Ich hatte etwas anderes erwartet
In ihrem Erstlingswerk „American Spy“ hat Lauren Wilkinson eine sehr außergewöhnliche Protagonistin erschaffen. Eine junge Frau, schwarz, Mutter zweier Kinder, die als Spionin gearbeitet hat. Marie, geboren als Monica Williams arbeitet ihre Vergangenheit auf, schildert ihre Probleme und die ihrer Familie und thematisiert die Rassen- und Klassenunterschiede in Amerika, was ja gerade sehr aktuell ist. Ihre lerne ihre Eltern Agathe und Bill und ihre Schwester Helene kennen. Alles sehr interessant, aber für mich ein wenig zu langatmig und zu ausschweifen.
Auch das dauernde springen innerhalb der verschiedenen Zeiten, den verschiedenen Orten und immer wieder neuen Menschen war mir etwas anstrengend. Wenn ich schon eine Lebensgeschichte lese, dann bitte chronologisch.
FBI-Agentin Marie Mitschell als sehr außergewöhnliche Protagonistin
Leider hatte ich einen Spionagethriller erwartet. Ein bisserl Spionage – ja, ein Mord am Anfang, ja – aber das war´s dann auch schon fast mit Spionage und Thriller.
Leider haben der Klappentext und die Leseprobe nicht gehalten, was ich mir daraus versprochen hatte. Den Worten der Time auf der Rückseite des Buches stimme ich sogar zu: „So etwas haben sie noch nicht gelesen.“ Ja, leider nur im negativen Sinn.
Da ich mir dieser Geschichte so gar nicht klar gekommen bin, bekommt sie von mir gut gemeinte 3 von 5 Sternen.
Lauren Wilkinson
American Spy
Dialogue Books
ISBN 9780349700991
© Gaby Hochrainer, München 2020
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