Despektion

„Despektion“ von Frank Lauenroth

Trevor Man, Journalist beim New York Guardian, steht auf der Aussichtsplattform des Empire State Building , öffnet die Urne seiner verstorbenen Mutter um ihren letzten Wunsch zu erfüllen und ihre Asche in die Nacht über New York zu verstreuen. Dann erfährt er, dass sie ihm ein Erbe hinterlassen hat: 42 Mio Dollar. Einzige Bedingung: Er muss dem „Simon Club“ beitreten. Ansonsten ist das Erbe futsch. Trevor, der an Asthma leidet, lernt durch Zufall eine Ärztin kennen, die ihn mit der Firma „Anigen“ bekannt macht. Damit nimmt Trevors Schicksal, dass schon Jahre vorher bestimmt war, seinen Lauf…

„Simon befiehlt“ – alles Andere als ein Kinderspiel

Frank Lauenroth erzählt die Geschichte um Trevor Man und seinen ehemaligen Jugendfreund Barnaby McGuiness auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit lerne ich den 13-jährigen Trevor, der durch einen Zufall oder Behördenfehler nun 15 Jahre alt ist und Barnaby, Sohn aus reichem Elternhaus kennen. Im Hier und Heute begleite ich Trevor zu seiner evtl. Heilung bzw. verfolge das Spiel „Simon befiehlt“.

Die knapp 300 Seiten ziehen wie im Flug an mir vorbei. Dabei kommt mir das Personenverzeichnis gleich vorne im Buch sehr zugute, da ich dort immer mal wieder nachschlagen kann, wer wer ist und zu welcher Gruppe derjenige nun gehört.

leichter, sehr eingängiger und lebhafter Schreibstil

Der leichte, sehr eingängige und lebhaften Schreibstil macht es mir leicht schnell in die Geschichte einzutauchen und mich zurecht zu finden.

Die Spannung baut sich sehr langsam auf, steigt durch die sehr clever gesetzten Cliffhanger stetig an und hält sich auf einem sehr hohen Niveau. Bei einige Szenen hatte ich Gänsehaut und habe die Luft angehalten. „Despektion“ hat mich richtig gepackt.

Besonders gut an dieser Geschichte gefällt mir das Zusammenspiel von packenden Thrillerelementen mit für mich vorstellbaren wenn auch äußerst gruseligen Sci-Fi-Teilen. Als Whisky-Liebhaberin hätte ich mich gerne zu dem ein oder anderen Glas einladen lassen.

Ein fulminant geplanter Rachefeldzug, bei dem sich der Rächer die meiste Zeit im Hintergrund hält, spannende falsche Fährten gelegt werden und ich durch immer wieder überraschende Wendungen lange Zeit nicht wusste, wohin die Reise geht. Eine Geschichte, bei der sich erst ganz zum Schluss der Kreis schlüssig schließt und die mich sehr gut unterhalten hat.

Ein heimtückisches „Spiel“ das für mich die volle Punktzahl von 5 Sternen verdient hat.

Frank Lauenroth
Despektion
Selfpublishing
ISBN 9798656574730

© Gaby Hochrainer, München 2020
Der Beitrag enthält Affiliate-Verknüpfungen.
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