Dank seiner Schwester Jenny hat Jens Arens auf Sylt einen Probejob als Aushilfskellner bekommen. Aber es hat wohl nicht sollen sein. Bereits an seinem Probetag legt er sich mit einem Gast an – der ist am nächsten Morgen tot. Das Fatale, alles deutet auf Jens als Täter hin. Seine Schwester, Kommissarin in Niebüll, glaubt fest an seine Unschuld und ermittelt auf eigene Faust weiter, als sie wegen Befangenheit von diesem Fall abgezogen wird. Aber es soll nicht bei dem einen Toten auf der Insel bleiben.
Ein interessanter Fall, der fesselt und sehr gut unterhält
Was ist nur jetzt Ende September auf der Insel der Reichen und Schönen los.
Nach „Tödliches Sylt“ ist dies für mich der zweite Krimi aus der Feder von Birger Brand. Auch dieses Buch kann man als Neueinsteiger sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Wobei es mir noch mehr Spaß macht, wenn ich die Vorgängerbände bereits kenne.
Kommissarin Jenny Arens und ihren Kollegen Simon Kaarst kenne ich ja bereits. Hier ist es sehr von Vorteil, dass die Beiden auch an dem neuen Fall zusammen arbeiten. So bekommt Jenny, die ja nicht mehr ermitteln darf, trotzdem Insiderinformationen und kann sich voll auf Simon verlassen.
Ich finde diesen Fall so spannend, weil sich immer neue Ermittlungsansätze auftun, immer neue Verdächtige auftauchen und sich die Spannung immer weiter aufbaut. Auch das Thema Wehrmacht und Bunkeranlagen auf Sylt hat mich fasziniert. Da ich bestimmt noch mal nach Sylt komme, werde ich das mal im Hinterkopf behalten.
Langsam kommt Jenny mit Hilfe von Simon der Wahrheit Stück für Stück näher, was für sie selbst eine besondere Gefahr bedeutet, der sie sich aber absolut nicht bewusst ist.
Wortwitz, Wortspielereien und Humor
Birger Brand hat mich mit seinem Wortwitz, seinen Wortspielereien und seinem Humor nach einigen Seiten der Eingewöhnung wieder voll für sich eingenommen. Jenny empfinde ich weiterhin sehr sympathisch und herzlich und auch Simon habe ich schätzen gelernt. Alle Personen sind für mich wie aus meiner Nachbarschaft entliehen, manche mag ich mehr, andere weniger. Wie im richtigen Leben.
Als es dem Ende zugeht, steigt die Spannung noch mal an und der Fall wird schlüssig und nachvollziehbar aufgeklärt. Und sogar für Jens scheint es ein gutes Ende zu geben.
Auch diesmal habe ich mich mit „Todesinsel Sylt“ gerne nach Sylt entführen lassen, habe mit rätseln und mit ermitteln können. Leider habe ich mich mehrfach auf falsche Fährten setzen lassen und muss gestehen, ich bin bei den Ermittlungen kläglich gescheitert.
Mit einem außergewöhnlichen Fall, mit Spannung, Humor, Lokalkolorit und interessante Protagonisten hat mit Birger Brand unterhaltsame Stunden geschenkt. Dafür bekommt sein Buch von mir die volle Punktzahl: 5 von 5 Sternen.
Birger Brand
Todesinsel Sylt
Selfpublisher
ISBN 9798570709874
© Gaby Hochrainer, München 2021
Der Beitrag enthält Affiliate-Verknüpfungen.
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