Weil ich an uns glaubte

„Weil ich an uns glaubte“ von Heike Fröhling

Lena erfährt kurz vor ihrem 30. Geburtstag, dass ihre totgeglaubte Oma Marlies lebt und sich mit ihr treffen möchte. Warum haben ihre Mutter Susanne und ihr über alles geliebter Opa Peter ihr diese Lüge aufgetischt? Dabei muss sie sich gerade selbst den Wirren um ihre Liebe zu Maximilian stellen, der sich, wie sie glaubt, bei einem schicken Essen mit seinen Eltern mit ihr verloben will.

Heike Fröhling bietet eine sehr emotionale Reise in die Vergangenheit

Günther Steinhäusler ist 16, als seine Eltern beschließen die DDR zu verlassen. Dass damit auch das Ende seiner großen Liebe verbunden ist, kann und will er nicht akzeptieren. Er gibt sie Suche auch nach ihr auch nach vielen Jahren nicht auf.

Heike Fröhling hat es mit ihren Geschichten bisher immer geschafft, mich zu fesseln und mit zu reißen. Dies ist ihr auch diesmal mit der sehr emotionalen Familiengeschichte um Marlies/Marianne, Susanne und Lena gelungen.

„Weil ich an uns glaubte“ spielt abwechselnd mit Marianne in den 1950 Jahren in der DDR und mit Lena in der Hauptrolle in der Gegenwart.

Marianne ist in der damaligen Zeit ein sehr selbstbewusstes Mädchen und eine junge Frau, die sich nicht gerne gängeln lässt. Ihre Geschichte und was sie dadurch hat erdulden müssen hat mich sehr getroffen. Sie habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie ihre Enkelin Lena, die mit ihren 29 Jahren immer noch nicht weiß, was sie denn nun genau will. Jetzt, wo ich die Geschichte ihrer Oma und ihrer Mutter kennt, kann ich sie etwas besser verstehen.

Kopfkino wird ständig mit neuen Informationen gefüttert

Heike Fröhling zeichnet die Menschen der Geschichte mit ihren vielen Facetten sehr deutlich und ich habe mein Kopfkino ständig mit neuen Informationen füttern können. Dadurch fühle ich mich den Menschen, von denen ich hier lese, noch näher und noch mehr in der Geschichte drin. Dabei sind mir absolut nicht alle, die ich hier kennenlerne sympathisch.

Wenn ich mir vorstelle, dass es in der ehemaligen DDR vielleicht genau solche Schicksale gegeben hat, erschreckt es mich jedes mal wieder und es macht mich einfach nur wütend, was da alles vor sich gegangen ist. Vor allem auch durch Menschen, von denen man es absolut nicht vermutet hätte. Was hätte aus Marianne und Günni werden können…

Ich bin sehr gerne mit Marlies und Lena am Gollinsee in der Nähe der Stadt Templin in der Uckermark gesessen und mit ihnen in die Vergangenheit gereist. Lena drücke ich die Daumen, dass sie ihren Entschluss, den sie gefasst hat, nicht bereut.

Und da dies der Auftakt zu einer Reihe ist, freue ich mich heute schon auf den 2. Teil.

Heike Fröhling
Weil ich an uns glaubte
Tinte & Feder
ISBN 9782496706031

© Gaby Hochrainer, München 2021
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