„Die Plagegeister“ ermitteln
Ben sitzt gerade auf dem Schulklo als mal wieder der Feueralarm losgeht. Als er nach draußen zu den anderen gehen will, entdeckte er, dass die Scheibe der Tür zum Direktorat zersplittert ist, ein Junge im Rollstuhl davor steht und er die Stimme des Mädchens, die im Zimmer ist, kennt. Das ist die wahrscheinlich bekannteste Person der Schule, die YouTube Gamerin Melanija Lozić. Als viertes gesellt sich noch ein Mädchen zu ihnen, die auf dem Schulflur einen Rucksack gefunden hat. In dem ganzen Durcheinander entsorgen sie den gefundenen Rucksack schnell in einem leeren Mülleimer und verabreden, sich nach er sechsten Stunde wieder hier zu treffen.
Und damit beginnt das Detektivspiel der vier „Plagegeister“, wie sie sich ab jetzt nennen.
Mir hat diese erste Detektivgeschichte mit dem meist mürrischen Ben, der pfiffigen Johanna, dem rätsel verrückten Kilian im Rollstuhl und der YouTuberin Melanija recht gut gefallen. Das Lesealter ab 10 Jahren finde ich passend. Die Schrift ist angenehm groß und gut zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich gut zwischendurch mal oder auch am Stück lesen.
Die Jugendlichen mit ihren Stärken
Die Jugendlichen werden mit ihren Stärken, die sie hier sehr gezielt einsetzen können, sehr gut vorgestellt. Die eingestreuten schwarz-weiß Zeichnungen spiegeln bei den Personen die Gemütslage sehr gut wieder.
Die Geschichte selbst ist spannend aufgebaut und ich war nach jedem Kapitel versucht sofort weiter zu lesen. Es macht Spaß mit zu erleben, wie die Vier gemeinsam versuchen dem Geheimnis des Rucksacks auf die Spur zu kommen und den weiteren daraus resultierenden Spuren bis zur Auflösung folgen.
Ich finde es gut, dass auch immer wieder Zweifel aufkommen, ob sie hier das Richtige tun. Ob sie nicht doch die Polizei einschalten sollen. Was die Autorin den Leser*innen in ihrer Danksagung absolut ans Herz legt.
Eine spannende Schul- und Detektivgeschichte für junge Spürnasen ab 10 Jahren.
Ilka Brühl
Die Plagegeister und der weiße Löwe
Lago
ISBN 9783957612120
Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2022
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