Geschändet

„Geschändet“ von Patrick Burow

In „Geschändet“ sitzen im Keller des Polizeimuseums Hamburg-Alsterdorf Ex-Staatsanwalt Michael Thomforde, 51, Polizeipsychologin Renate Krayenborg, 59, Computerexpertin Sasha Petrowa, 27 und der ehemalige Kriminalhauptkommissar Jan Erikson und dürfen als Strafe für ihre Vergehen im Dienst alte Akten von ungeklärten Verbrechen archivieren. Viel lieber wollen sie wie schon bisher einen dieser Fälle aufklären. Als sich Lara Roosen, 26, die vor 5 Jahren Opfer eines Serienvergewaltigers wurde meldet und angibt, dass sich ihr Vergewaltiger von damals telefonisch bei ihr gemeldet hat, beschließt das Team, den damaligen 14 Vergewaltigungen nach zu gehen. Nicht ahnend, was sie dabei alles erwartet.

Zerstörte Leben

Wie habe ich die vier vom Cold-Case-Team vermisst. Sie sind mir in ihren ersten beiden Fällen, die sie bravourös aufgeklärt haben, so richtig ans Herz gewachsen. So habe ich mich sehr auf den neuen Fall gefreut und war gespannt, wie die vier hier vorgehen werden und was sie so alles dabei erleben. Auch dass ich wieder etwas mehr aus ihrem Privatleben erfahre, gefällt mir sehr gut. Das macht sie für mich noch nahbarer.

Ein absoluter Unsympath, der sich für den Größten hält, ist Polizeipräsident Hauke Beesten, ein echter Stinkstiefel, der es sich nicht nehmen lässt, die vier immer wieder auflaufen zu lassen. Am liebsten hätte er sie ganz aus dem Polizeidienst weg. So sitzen sie hier im Keller und stören sich recht wenig an seinen Vorgaben. Dass er die Konsequenzen für sein Tun schließlich ziehen muss, hat mir sehr gut gefallen und meinen Glauben an die Gerechtigkeit bestärkt.

Autor Patrick Burow geht, wie ich finde, sehr sensibel und feinfühlig auf die Opfer „der Fledermaus“, wie der Serienvergewaltiger sich selbst nennt, ein. Und ich war so froh, dass nun die 14 Fälle gelöst sind und die Frauen vielleicht doch noch ihren Frieden finden und ihr normales Leben wiederbekommen können.

Gänsehaut steigt bei mir jedes mal auf, wenn der Vergewaltiger hier zu Wort kommt. Wer das ist und wie er so lange unerkannt bleiben konnte, hat mich dann doch sehr überrascht und auch ein bisserl schockiert.

Durch die kurzen Kapitel wird die Geschichte sehr schnell, die Spannung steigt rapide an und ich musste mich zwingen, das Buch mal zur Seite zu legen. Die Geschichte hat mich ab der ersten Seite gepackt, gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich konnte wieder sehr gut mit recherchieren und mit ermitteln. Wobei ich dem Täter leider nicht auf die Spur gekommen bin.

Mich hat der Thriller auch diesmal sehr gut unterhalten und überrascht. Und ich werde ab jetzt im Sommer meine Fenster und Türen in der Nacht nicht mehr offen stehen lassen.

Patrick Burow
Geschändet
Selfpublishing
ISBN ?

Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2022
Was es sonst noch gibt: Bücher, die gefallen

In diesem Artikel sind Partner-Links (Affiliate) enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Ein Teil der rezensierten Produkte wurde von den Verlagen dankenswerter Weise kostenlos zur Verfügung gestellt.

[jetpack_subscription_form show_subscribers_total=“false“ button_on_newline=“false“ custom_font_size=“16px“ custom_border_radius=“0″ custom_border_weight=“1″ custom_padding=“15″ custom_spacing=“10″ submit_button_classes=“has-primary-border-color has-text-color has-white-color has-background has-primary-background-color“ email_field_classes=“has-primary-border-color“ show_only_email_and_button=“true“ success_message=“Sehr schön! Es wurde gerade eine E-Mail versandt, um dein Abonnement zu bestätigen. Bitte öffne diese E-Mail jetzt und klicke auf „Folgen bestätigen“, um dein Abonnement zu starten.“]
Teilen mit:

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert