„Todesfalle“: Emma Klar, Mitarbeiterin des BKA und unangepasste Privatermittlerin mit unkonventionellen Ermittlungsansätzen, hatte sich nach den vergangenen sehr intensiven Fällen, die sie bearbeitet hat, vorgenommen mal etwas kürzer zu treten. Da bitte sie Staatsanwältin Ulrike Steiner privat einen Bekannten aufzuspüren, den sie seit längerem vermisst. Schnell findet IT Spezialist Jörg Padorn heraus, dass Philipp Schöhne unter dem Namen Rico als sehr gut bezahlter Callboy arbeitete und für z.T. sehr exklusive Partys gebucht wurde. Dann wird auf dem Betonschiff in der Redentiner Bucht die Leiche eines Mannes gefunden, der schwer misshandelt wurde und anschließend seinen inneren Verletzungen erlag. Es handelt sich um Philipp Schöhne. Wodurch hat der Callboy einen solchen Hass auf sich gezogen? Wem ist er so massiv auf die Füße getreten, dass er sein Leben auf diese Weise lassen musste?
„Todesfalle“ – Ein Fall mit Suchtfaktor
Der Fall, der anfangs so schnell und einfach zu bearbeiten scheint, wächst sich zu einer großen Herausforderung aus, die in eine Richtung geht, mit der niemand gerechnet hatte.
Wie man es bei Emma Klar gewohnt ist, überschreitet sie auch hier bei ihren Ermittlungen die ein oder andere Grenze, tritt jemanden auf die Füße und wird von diesem Fall zurück gepfiffen. Doch sie lässt sich nicht beirren und zusammen mit ihrem Lebensgefährten Christoph Klausen, der eine Sicherheitsfirma betreibt, und ihrem gemeinsamen Freund IT-Spezialist Jörg Padorn gelingt es ihr auf andere Weise an Ergebnisse zu kommen.
Autorin Katharina Peters schafft es hier aus einem wie unwichtig erscheinen Suchauftrag einen außergewöhnlichen Fall mit vielen kleinen Ecken und Kanten zu machen. Sie hat mich wieder total in ihre Geschichte hinein gezogen, für ein paar aufregende Lesestunden vollkommen vereinnahmt und mich mit ermitteln und bangen lassen. Auch in ihrem neunten Fall hat mich Emma Klar mit der ihr so eigenen Art zu ermitteln voll für sich eingenommen.
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich on „Todesfalle“ einen konkreten Verdacht hatte, wer hinter den ganzen mysteriösen Angelegenheiten stecken könnte. Und ja, es war derjenige, der mir persönlich gleich bei seinem ersten Auftauchen unsympathisch war. Aber richtig klasse gemacht, die vielen kleinen Wendungen und Abweichungen von der Norm.
Auch dieser neunte Fall „Todesfalle“ von Emma Klar und ihrem Team hat mich begeistert zurück gelassen.
Katharina Peters
Todesfalle
Aufbau Verlag, Berlin
ISBN 9783746640433
Rezension von
© Gaby Hochrainer, München 2024
Was es sonst noch gibt: Bücher, die gefallen
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