A Virgin River Christmas

»A Virgin River Christmas« von Robyn Carr

»A Virgin River Christmas« von Robyn Carr ist der vierte Band dieser großen Romanserie Virgin River, die Grundlage für die gleichnamige TV-Serie mit mittlerweile sechs Staffeln bei Netflix ist. Ich habe diesen Teil im Dezember passend zu Weihachten gelesen, weil ich mir eine anheimelnde Weihnachtsgeschichte erhofft hatte. Doch leider wurde ich diesbezüglich enttäuscht.

Zwar wird gerade in Virgin River weihnachtlich dekoriert und ein Weihnachtsbaum geschmückt, aber die Haupthandlung dieses Romans dreht sich um etwas gänzlich anderes.

A Virgin River Christmas – Turbulenzen am Weihnachtsbaum

A Virgin River Christmas
A Virgin River Christmas

Die Handlung konzentriert sich auf Marcie und den Gefährten ihres verstorbenen Ehemannes, Ian Buchanan, die beide Marines waren. Ian hatte das Leben von Marcies Ehemann Bobby in Falludscha gerettet und war dann unauffindbar verschwunden. Nach dem Tod von Bobby, der schwer kriegsverletzt war, möchte Marcie wieder Kontakt zu Ian aufnehmen, um ihm für seine Rettung zu danken und ihm mitzuteilen, dass ihr Ehemann letztendlich an seinen Verletzungen verstorben ist.

Marcies Weg führt sie nach Virgin River gegen den vehementen Widerstand ihrer Schwester, die absolut nichts davon hält, dass Marcie nach Ian sucht.

Letztes Weihnachten hat sich Marcie Sullivan endgültig von ihrem Mann Bobby verabschiedet. Dieses Weihnachten ist sie nach Virgin River gekommen, um den Mann zu finden, der ihm das Leben gerettet und ihr drei weitere Jahre mit ihm geschenkt hat. Der Marinesoldat Ian Buchanan hat Bobby vor vier Jahren in Falludscha in Sicherheit gebracht und ist dann verschwunden. Seitdem sind Marcies Briefe an Ian unbeantwortet geblieben.

Als Marcie Ian schließlich in der kleinen Bergstadt Virgin River, in der es eine Gemeinschaft ehemaliger Marines gibt, aufspürt, findet sie einen Mann vor, der von seiner Vergangenheit verfolgt wird und Angst hat, in die Zukunft zu blicken. Marcie lässt sich nicht so leicht abschrecken und dringt in Ians zurückgezogenes Leben ein, um hinter seinen Schmerz den Mann zu sehen, der er einmal war. Der Mann, der er wieder sein kann.

Ian weiß nicht, was er von der entschlossenen jungen Frau halten soll, die ihn zwingt, sich mit der schmerzhaften Vergangenheit und, was noch schlimmer ist, mit der ungewissen Zukunft auseinanderzusetzen. Aber es ist schließlich die Zeit der Wunder, und vielleicht, nur vielleicht, ist es an der Zeit, die Geister zu vertreiben und sein Herz zu öffnen.

Dieser Roman »A Virgin River Christmas« ist eine Liebesgeschichte zwischen Marcie und dem zunächst sehr widerspenstigem Ian. Die bereits aus Virgin River bekannten Figuren spielen größenteils eine untergeordenete Rolle. Zwar kommen sie vor und Marcie wird gut in die Gesellschaft der Dorfgemeinschaft hineingezogen, aber sie bleiben Nebenfiguren in diesem Roman.

Ein Roman voller Zweifel und Selbstzweifel

Wintermärchen in Virgin River
Wintermärchen in Virgin River

In diesem Roman von Robyn Carr erlebt der Leser eine zauberhafte Zweisamkeit voller Selbstzweifel. Hier entstehen Freundschaften, die von Hilfe und Solidarität geprägt sind, während die Liebe in all ihren Facetten erblüht. Jede Figur steht vor ihren eigenen Herausforderungen, die manchmal überwältigend wirken können. Doch mit Unterstützung der Ex-Marines und der Einwohner von Virgin River finden sie immer Lösungen für ihre Schwierigkeiten und bewältigen ihren Weg gemeinsam.

Dieser Roman war für mich zu schwerfällig in seiner Betonung der Gedanken. Die Gedanken drehten sich ständig um die Frage „Was wäre wenn“. Es waren ganze Seiten, meistens aus Marcies Perspektive, aber ab und zu auch aus Ians Perspektive. Tatsächlich vermisse ich die zahlreichen gemeinschaftlichen Handlungsstränge, die die vorherigen drei Teile ausgemacht haben.

Natürlich sollte man den Roman nicht vermissen, wenn man sich für die gesamte Buchreihe interessiert. Mit einem anderen Titel hätte er auch nicht falsche Erwartungen geweckt. Was die Beziehungen von Marcie und Ian sowie deren wachsendes Gefühl für die Dorfgemeinschaft betriffgt, ist er spannend und unterhaltsam. Somit durchaus eine Empfehlung wert. Aber ein Wohlfühl-Weihnachtsrtoman ist es nicht.

Übrigens gibt es den Roman »A Virgin River Christmas« auch in einer deutschen Fassung „Wintermärchen in Virdin River“ bei MIRA.

Robyn Carr
A Virgin River Christmas
MIRA
ISBN 9780778311805

Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2025
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