Der historische Roman »Pompeji« spielt im alten Rom. Hintergrund der menschlichen Intrigen und Korruption ist der Ausbruch des Vulkans Vesuv, der die Stadt Pompeji im Jahre 79 nach Christi in Schutt und Asche legte.
Attilius, zuständig für die Erhaltung des Wassersystems ist gerade zum neuen Aquarius beim Akquädukt berufen, weil der vorherige Aquarius seit vierzehn Tagen spurlos verschwunden ist. Kaum im Amt muss Attilius feststellen, dass das Wasser in den Leitungen der Aqua Augusta zu versiegen scheint. Er macht sich auf, um die Ursache zu finden und gegebenenfalls zu reparieren. Die Gier nach Geld und Macht, die Korruption in der örtlichen Verwaltung hat ihren Anteil an dem desaströsen Zustand des Wassersystems. Doch noch mehr sind es die Bewegungen im Innern des Erdreichs.
Atmosphärisch dicht erzählt wird das Chaos, die Umweltkatastrophe, die sich innerhalb weniger Tage und Stunden abspielt. Erstaunlich scheint die Ingenieurleistung zu sein, die mit der Wasserversorgung im Rom des der damaligen Zeit geschaffen wurde. Dass dieses gut funktionierende System ausgenutzt wird, um privates Vermögen anzuhäufen und Macht zu erlangen, wird zwangsläufig als legitim erachtet.
Harris hat in diesem Wust eine spannende Geschichte um Attilius und seine Widersacher geschaffen, an der entlang der Leser viele Informationen aus der damaligen Zeit ziehen kann. Die Katastrophe des Vulkanausbruchs wird menschlich spürbar. Runtergebrochen auf die Bevölkerung am Golf von Neapel spielen sich Tausende Tragödien ab.
Spannend und interessant!
Robert Harris Pompeji aus dem Englischen von Christel Wiemken Heyne Verlag, München ISBN 9783453470132 bei Amazon kaufen |
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Rezension von:
© Detlef Knut, Düsseldorf 2017
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