Die Erzählerin in „Die vorletzte Frau“ – ihren Vornamen erfahre ich nicht – ist 30 Jahre alt, als sie den
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„Die Frau auf Sylt“ von Lotte R. Wöss
Ich will mir die Gefühlswelt, in die Marie Buchegger eintaucht, als sie in einer Zeitung ein Foto ihrer seit 10
„Traumfrau mit Ersatzteilen“ von Amelie Fried
Cora Schiller wird 60. Sie, die erfolgreiche Paartherapeutin hat eigentlich alles was sie sich wünschen kann. Nun fragt sie sich,
„Die junge Frau und das Meer“ von Sylvie Gühmann
Der Vater aus Leer in Ostfriesland, die Mutter aus einem kleinen Ort auf der Schwäbischen Alb. Man kann es sich
„Die Frau am Strand“ von Petra Johann
Zusammen mit ihrer Frau Lucy Hagen und ihrer 5 Monate alten Tochter Greta lebt Rebecca Friedrichsen in Rerik, einem ehemaliges
„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ von Alena Schröder
Berlin 2017: Die 27-jährige Dauerstudentin Hannah Borowski schreibt an ihrer Doktorarbeit und kann die Frage nach dem Stand der Dinge
„Die Frau zwischen den Welten“ von Hera Lind
In ihrem Buch „Die Frau zwischen den Welten“ erzählt Hera Lind die Geschichte der kleinen Ella Vojanová. Zu Beginn ist
„Die verlorene Frau“ von Emily Gunnis
Rebecca Waterhouse ist 5 Jahre alt, als ihr vom Krieg traumatisierter Vater aus der psychatrischen Klinik, in der er die
»Die Frau im grünen Regenmantel« von Laura Lippman
Der Roman »Die Frau im grünen Regenmantel« von Laura Lippman würde von mir spontan die Attribute amerikanisch gemütlich, spannend und
Martina Straten – Blau, blau, tot die Frau
Hochsommer mit Hitzerekorden in Deutschland. Schlafen ist am angenehmsten bei offenem Fenster. Dass mach er sich zunutze, das „Phantom“ steigt
Olaf Büttner – Scherbenfrau
Hat das Potential zu mehr Emily Hansen ist begeistert von der neuen Freundin ihres Vaters, die sie über eine Datingplattform
Ulrike Renk: Die Australierin
Der Roman ist der Auftakt einer Reihe von Romanen, die sich um die Auswanderung der Emily Bregartner und ihrer Familie drehen. Es geht ins Hamburg des 19. Jahrhunderts. Hamburg erlebt gerade den größten Brand seines Bestehens. Die Häuser vieler Stadtteile sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Familie Martin Bregartners, Emilias Vater, wohnt außerhalb in Othmarschen. Das Haus seines Bruders in der Stadt ist vom Feuer getilgt worden, weshalb Hinrich mit seiner Frau bei den Verwandten in Othmarschen aufgenommen wird. Was eigentlich für kurze Zeit gedacht war, entwickelt sich wegen der Schwierigkeiten beim Aufbau der Stadt zu einem Dauerzustand. Hinrichs Frau übernimmt das Haus in Othmarschen in ihrer Selbstgefälligkeit. Darunter leidet nicht nur Emilia, sondern auch alle Bediensteten.
Ulrike Renk hat das Bild einer bürgerlichen Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts gezeichnet. So entgeht ihm nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit Thomas Manns „Die Buddenbrooks“, was nicht zuletzt auch an der norddeutschen Regionalität liegen mag. Die Figuren sind umfangreich charakterisiert. Nicht nur Emilia als Protagonistin und tragende Figur, auch alle ihre Verwandten und Freunde werden umfassend dargestellt, so dass sich der Leser eine entsprechende Meinung zu ihnen bilden kann. Schnell ist die Unterscheidung zwischen „gut“ und „böse“ möglich, um letztendlich doch noch überrascht zu werden. Einzelne Figuren werden sehr sympathisch gezeichnet, wozu die Autorin auch die Macht der Dialoge nutzt. Da mit den Bediensteten nicht nur die Oberschicht dargestellt wird, werden auch Dialekte wie das Hamburger Platt eingesetzt.
Fesselnd ist die Schiffsreise um das Kap Horn beschrieben. Mit sehr viel Akribie hat Renk auf den Einsatz der seemännischen Sprache wertgelegt. Diesen Passagen sind weitgehend stimmig und erinnern an dem im Buch oft genannten Roman „Moby Dick“ oder andere Seefahrergeschichten.
Seite für Seite gibt es für den Leser immer wieder Neues zu entdecken. So erschließt sich ihm schließlich ein Gesamtbild der damaligen Zeit, wie sie tatsächlich hätte sein können. Zwar wird heute nicht mehr in einem solchen Umfang von Hamburger „Pfeffersäcken“ gesprochen, aber so, wie im Roman geschildert, kann der Leser sie sich gut vorstellen.
Hass und Freude liegen für den Leser nah beieinander. Rührend so manche Episode. Für Liebhaber einer Familiensaga, die er nicht verpassen sollte. Allein deshalb ist der Roman schon empfehlenswert.
Renk, Ulrike Die Australierin Aufbau Verlag, Berlin ISBN 9783746630021 |
© Detlef Knut, Düsseldorf 2016