»Das Kind der Lügen« von Helga Glaesener ist der zweite historische Kriminalroman um die erste Hamburger Kommissarin Paula Haydorn als
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»Hinterland« von Nora Luttmer
Mit dem Thriller »Hinterland« lernte ich die deutsche Autorin Nora Luttmer kennen. Bislang spielten ihre Romane immer im vietnamesischen Umfeld.
„Todesengel im Viertel“ von Cord Buch
Auf dem Nachhauseweg nach einer Kneipentour auf dem Kiez finden Rainer, Erik und Corinna auf der Treppe der Katholischen Pfarrei
„Ein Winter im Alten Land“ von Julie Peters
Es ist Winter in Hamburg. Dr. Bea Heinemann arbeitet als Chefärztin in der Onkologie eines Hamburger Krankenhauses. Hier lernt sie
„Hamburger Mordsgeschichten zwischen Alster und Elbe“ von Miss Higgx
Mit Hamburger Mordsgeschichten bekomme ich eine Ansammlung von 21 oft nur sehr kurzen Geschichten, die sich alle zwischen Elbe und
Cord Buch – Mord im Viertel
Nele lebt in einem Hamburger Viertel als freie Journalistin mit ihrer Katze Berta und einer verdurstenden Geranie und gestaltet ihr
Ulrike Renk: Die Australierin
Der Roman ist der Auftakt einer Reihe von Romanen, die sich um die Auswanderung der Emily Bregartner und ihrer Familie drehen. Es geht ins Hamburg des 19. Jahrhunderts. Hamburg erlebt gerade den größten Brand seines Bestehens. Die Häuser vieler Stadtteile sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Familie Martin Bregartners, Emilias Vater, wohnt außerhalb in Othmarschen. Das Haus seines Bruders in der Stadt ist vom Feuer getilgt worden, weshalb Hinrich mit seiner Frau bei den Verwandten in Othmarschen aufgenommen wird. Was eigentlich für kurze Zeit gedacht war, entwickelt sich wegen der Schwierigkeiten beim Aufbau der Stadt zu einem Dauerzustand. Hinrichs Frau übernimmt das Haus in Othmarschen in ihrer Selbstgefälligkeit. Darunter leidet nicht nur Emilia, sondern auch alle Bediensteten.
Ulrike Renk hat das Bild einer bürgerlichen Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts gezeichnet. So entgeht ihm nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit Thomas Manns „Die Buddenbrooks“, was nicht zuletzt auch an der norddeutschen Regionalität liegen mag. Die Figuren sind umfangreich charakterisiert. Nicht nur Emilia als Protagonistin und tragende Figur, auch alle ihre Verwandten und Freunde werden umfassend dargestellt, so dass sich der Leser eine entsprechende Meinung zu ihnen bilden kann. Schnell ist die Unterscheidung zwischen „gut“ und „böse“ möglich, um letztendlich doch noch überrascht zu werden. Einzelne Figuren werden sehr sympathisch gezeichnet, wozu die Autorin auch die Macht der Dialoge nutzt. Da mit den Bediensteten nicht nur die Oberschicht dargestellt wird, werden auch Dialekte wie das Hamburger Platt eingesetzt.
Fesselnd ist die Schiffsreise um das Kap Horn beschrieben. Mit sehr viel Akribie hat Renk auf den Einsatz der seemännischen Sprache wertgelegt. Diesen Passagen sind weitgehend stimmig und erinnern an dem im Buch oft genannten Roman „Moby Dick“ oder andere Seefahrergeschichten.
Seite für Seite gibt es für den Leser immer wieder Neues zu entdecken. So erschließt sich ihm schließlich ein Gesamtbild der damaligen Zeit, wie sie tatsächlich hätte sein können. Zwar wird heute nicht mehr in einem solchen Umfang von Hamburger „Pfeffersäcken“ gesprochen, aber so, wie im Roman geschildert, kann der Leser sie sich gut vorstellen.
Hass und Freude liegen für den Leser nah beieinander. Rührend so manche Episode. Für Liebhaber einer Familiensaga, die er nicht verpassen sollte. Allein deshalb ist der Roman schon empfehlenswert.
Renk, Ulrike Die Australierin Aufbau Verlag, Berlin ISBN 9783746630021 |
© Detlef Knut, Düsseldorf 2016
Jeder Mord braucht einen Täter von Andreas Behm
Harald Hansen ist pensioniert, lebt endlich mit seiner Lebensgefährtin Nadja zusammen und hat die Vaterrolle für Mareike übernommen. Klingt eigentlich
Der Spion ohne Vaterland von Andreas Behm
Hauptkommissar Harald Hansen steht kurz vor seiner Pensionierung. In knappen zwei Wochen ist die jahrelange, harte Ermittlerarbeit Geschichte und er