In ihrem neuen Kriminalroman „Teufelshaken“ geben die Krimi-Cops erneut einige Einblicke in die Arbeit des Düsseldorfer Polizeipräsidiums. Zugegeben, oft genug
Schlagwort: spannung
»The Holiday« von T.M. Logan
»The Holiday« von T.M. Logan ist ein Psychothriller, der ein enorm perfides Spiel mit den Lesern treibt. Ich habe ihn
»Another Kind of Eden« von James Lee Burke
»Another Kind of Eden« von James Lee Burke ist ein Roman aus der Holland-Reihe des Schriftstellers, der hier in Deutschland
»Robicheaux: you know my name« von James Lee Burke
»Robicheaux: You know my name« von James Lee Burke ist der wohl persönlichste Roman über die Figur des Dave Robicheaux.
Der Outsider von Stephen King
Sehr schnell steht fest, dass es Terry Mailand war, der den 11-jährigen Frankie Peterson auf die brutalste Weise geschändet und
Der Fürst des Nebels von Carlos Ruiz Zafón
Um vor den Gefahren und Unruhen des Krieges zu fliehen, zieht die Familie des jungen Max hinaus ans Meer. In
»Bruderlüge« von Kristina Ohlsson
Die Struktur für die Übersichtlichkeit des Lesens entspricht der von „Schwesterherz“. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es ein Interview des Protagonisten Martin Benner mit einer Journalistin. Hiermit wird kurz, aber präzis die Spannung für das folgende Kapitel aufgebaut. Ein Stil, den ich bereits in meiner Besprechung zum Vorgänger positiv hervorhob.
»Die Terranauten« Thomas C. Boyle
Mind Control von Stephen King (Bill Hodges Serie III)
Brady Hartsfield, bekannt als der Mercedes Killer sitzt/liegt als „Matschbirne“ in einer Klinik für Neurotraumalogie, auch genannt „die Schüssel“, und
Kate Pepper: 48 Stunden
Susan lebt mit ihrem Freund Dave in New York. Dave ist Polizist, Detective, der im Schichtdienst arbeitet. Vor einem Jahr ist Lisa bei ihnen eingezogen. Lisa ist die fünfzehn Jahre jüngere Schwester von Susan. Sie ist selbst noch Teenager und möchte in New York auf eine Musikschule gehen. Deshalb schien es allen hilfreich, wenn sie die Eltern in Texas verließ und sich an das Leben in NY gewöhnte. Fürsorglich kümmern sich Susan und Dave um Lisa. Auch Dave kommt gut mit dem Mädchen klar, wie sie auch umgekehrt mit ihm. Doch da kommt Lisa auf die Idee, nach ihren leiblichen Eltern zu suchen. Sie weiß, dass ihre Eltern in Texas sie adoptiert haben. Aber sie besteht darauf, dass ihre Adoptiveltern immer ihre „richtigen“ Eltern sind und auch bleiben werden. Doch sie spürt einen Drang, etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Einfach zu wissen, wer ihre leiblichen Eltern sind, ist ihr Ziel. Und ob sie so sind, wie sie sie sich immer vorgestellt hat. Doch als Susan mit Lisa eines späten Abends über die Adoption sprechen will, kommt es zu einem Streit. Lisa verlässt die Wohnung … und kehrt nicht mehr zurück.
Parallel zu dieser Geschichteerfährt der Leser, dass es einen Menschen gibt, der andere Menschen beobachtet, der etwas mit den anderen Menschen vorhat. Und der Leser erfährt von dem vermissten Mädchen, welches seit einem Jahr verschwunden ist und bei dem Dave erfolglos ermittelt hatte.
Pepper bringt den Leser mit diesem Roman in ein Setting, welches den Kultserien „Law & Order“ und „Blue Bloods“ ähnelt. Die Handlung spielt größtenteils in Brooklyn und ermittelt wird von Detectives verschiedener Reviere. Spannung ist eine der wesentlichen Prämissen. Obwohl in einigen Abschnitten durch den Kopf des Täters das Geschehen verfolgt wird, bleibt dieser bis zum Ende eine Überraschung. So manches Mal möchte man sich festlegen, sollte es aber tunlichst vermeiden. Die gesamte Handlung spielt sich innerhalb von 48 Stunden ab. Da läuft vieles parallel. Als Leser wird man deshalb häufig von einem Ort zum anderen „gebeamt“, kapitelweise, was auf ganz natürliche Weise das Tempo des Romans erheblich erhöht.
Aufregender Lesestoff bei der Suche nach einem vermissten Teenager mit sympathischen Figuren.
Kate Pepper 48 Stunden Rowohlt Verlag, Hamburg ISBN 9783499244308 |
© Detlef Knut, Düsseldorf 2016
Mary Higgins Clark: Und morgen in das kühle Grab
Nicholas Spencer, der charismatische Geschäftsführer einer medizinischen Forschungsfirma, verschwindet spurlos. Ist er wirklich ein betrüger, der die Flucht ergriff, kurz bevor sich herausstellte, dass der entwickelte Impfstoff gegen Krebs völlig wertlos war? Oder ist er vielleicht der Held, dem sein Forschungsergebnis abgejagt werden soll und der von den anderen hereingelegt wurde?
Die Journalistin Carley DeCarlo soll einen Artikel über Spencer schreiben und beginnt zu recherchieren. Doch mit dem, was sie entdeckt, bringt sie sich selbst in höchste Lebensgefahr.
Der vorliegende Roman ist erneut ein packender Psychothriller, der den Leser zwar miträtseln lässt über das, was geschehen sein könnte. Aber er führt den Leser auch auf so viele verschiedene Fährten und zu Spekulationen, so dass der Leser stets damit rechnen muss, dass es auf der nächsten Seite alles anders kommt.
Geschickt arbeitet Mary Higgins Clark mit verschiedenen Perspektiven. Ein Erfolgsrezept, welches diese Autorin in vielen Ihrer Romane eingesetzt und zur Perfektion ausgereizt hat. Das Erleben der Protagonistin DeCarlo erzählt diese selbst aus ihrer Perspektive, hingegen werden alle anderen Situationen, in denen sie nicht selbst agiert, von einem Erzähler in der dritten Person dargestellt.Dadurch fühlt sich der Leser ganz nah bei der Hauptfigur, schaut dieser über die Schulter. Andererseits bekommt er durch den zweiten Erzähler das Gefühl, dass ihm die Strippen nicht aus der Hand gleiten können, denn er erfährt ja auch alles, was sonst noch passiert. Er weiß damit scheinbar mehr als die Journalistin DeCarlo.
Spannung um ein korruptes Wirtschaftssystem, welches nicht unbeachtet werden sollte.
Clark, Mary Higgins |
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© Detlef Knut, Düsseldorf 2016
Sabine Klewe: Wer nicht das Dunkel kennt
Bei der Überquerung einer Straße inmitten Düsseldorfs wird ein Mann von einem Auto überfahren. Schwer verletzt kommt er ins Krankenhaus. Ungefähr zur selben Zeit wird die Leiche einer Frau am Rande des Schwanenspiegels im Zentrum der Stadt gefunden. Die Ermittler Lydia Louis und Christopher Salomon werden beauftragt. Weil die Tote offenbar erwürgt worden ist, gehen sie zunächst dem gerücht aus der Prostituiertenszene nach, nach welchem ein „Würger“ sein Unwesen treiben soll. Wegen des zerschundenen Gesichts der Frau ist eine erste, schnelle Identifikation schwierig. Die Polizei geht bei dem Opfer von einer Prostituierten aus. Während der Unfall des Mannes eigentlich keine Rolle für das KK11 spielt, wird alles anders, nachdem sich herausstellt, dass der Verunfallte möglicherweise die Tote kennt. Doch wie passt das zum „Würger“?
Sabine Klewe hat einen packenden Kriminalroman geschrieben. Er ist in ihrer Heimatstadt Düsseldorf verortet und lässt den Düsseldorfer lesern die zurückgelegten Strecken „mitfahren“. Vom Verlag wurde dieser Roman zwar als Thriller tituliert, was er m. E. nach nicht ist. Trotz aller Rasanz, dem hohen Tempo in Handlung und Spannung und den zahlreichen Konflikten, die die Autorin für den spannungsliebenden Leser bereithält. Immer wieder führen die gedanklichen Spekulationen der Leser in eine Sackgasse. Dafür verantwortlich ist dieses enorme Konfliktpotential, mit dem die Autorin die Beziehungn der handelnden Figuren ewürzt hat: karriegeile Kollegen, schleimende Vorgesetzte, Kollegen mit privaten Problemen, ungeklärte Freundschaften. Alles das befördert die Schnelligkeit des Lesens, denn einmal angepackt, wird der Roman kaum aus der Hand gelegt.
Nachteilig, jedoch nicht zum Punktabzug führend, fand ich die Unsitte, dass sich die Kollegen alle mit nachnamen ohne Anrede ansprechen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie erlebt, dass sich die Menschen ausschließlich mit ihrem Nachnamen anreden. Dies ist ein Unsitte aus den Tatort-Verfilmungen, die jeglicher Realität widerspricht. Aber der Spannung schadet das keinesfalls. Sicher sind nicht alle Leser so sensibel wie ich. Deshalb also: Daumen hoch für diesen packenden Krimi!
Klewe, Sabine Wer nicht das Dunkel kennt Goldmann Verlag, München ISBN 9783442482399 bei Amazon kaufen |
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© Detlef Knut, Düsseldorf 2016